Page 18 - AKTUELLE AUSGABE KEMPENKOMPAKT
P. 18
KK TIERISCH
ENE BESUCH
EM ZOO
Auf etwa 140.000 m² bietet der Krefelder Zoo
seinen Besuchern eine naturnahe Oase mit-
ten in der Stadt. Tiere von allen Kontinenten
leben in oft weitläufigen Gehegen zusammen.
Der Krefelder Zoo will aber nicht nur Tiere
zeigen, sondern auch einen wichtigen Beitrag
zum Erhalt bedrohter Arten leisten, wie ein
Spaziergang durch das Zoogelände und ein
Gespräch mit Diplom-Biologin Petra Schwinn
vom Krefelder Zoo verdeutlicht.
uf das Jahr 1938 gehen die Anfänge des Krefelder Zoos zu- chendem Sicherheitsabstand zu den Bewohnern denen man nicht
18
rück. Über die Jahre mehrfach ausgebaut und weiterentwi- unbedingt direkt begegnen möchte. Zwei Krokodile dösen wie in
Ackelt beherbergt der Zoo heute fast 200 Tierarten mit rund Schockstarre mit offenen Augen im Wasser, vermutlich zufrieden
1000 Tieren. mit sich und der Welt. Auch Schildkröten und Amphibien, viele
Der Blick vom Eingang in die Anlage lässt zunächst nicht unbe- Fische und ein Leguan gehören zu den Bewohnern des Hauses, das
dingt vermuten, dass man einen Zoo betritt. Dichtes Grün und von einem gläsernen Zeltdach überspannt ist.
mächtige Bäume geben das Gefühl, einen Spaziergang durch ei- Ähnlich tropisch ist es im angrenzenden ‚SchmetterlingsDschun-
nen heimischen Park zu starten. Dieser schöne Eindruck hält sich
während des gesamten Rundgangs über das
Gelände. Übersichtliche Hinweisschilder an
allen Abzweigungen und ein Übersichtsplan
erleichtern die Orientierung, mehrere Toi-
letten und auch ein Wickelraum sorgen für
einen entspannten Aufenthalt. Seit fast 20
Jahren ist Diplom-Biologin Petra Schwinn im
Krefelder Zoo tätig und kümmert sich seit
einigen Jahren um die Öffentlichkeitsarbeit.
Zoodirektorin Dr. Stefanie Markowski und
ein über 90-köpfiges Team aus Medizinern,
Diplom-Biologin Biologen, Pflegern, Gärtnern, Handwerkern
Petra Schwinn
und Verwaltungsangestellten sorgen sich um
das Wohl der Tiere. Zunächst geht es vorbei an Trampeltieren,
heimischen Ziegen und einer Gruppe Mantelpavianen zum ers-
ten Highlight, dem ‚PinguinPool‘. In einem großen Becken haben
die Humboldt-Pinguine viel Platz zum Schwimmen und Tauchen.
Durch eine Glasscheibe lassen sich die Tiere auch unter Wasser
beobachten. Menschenscheu sind die in in Südamerika heimischen
Vögel nicht, sie watscheln ohne Scheu zwischen den Besuchern hin-
durch über die Brücke.
Im Regenwaldhaus wird’s feucht und warm. Ein Holzsteg führt die
Besucher durch ein grünes Dickicht tropischer Pflanzen, mit ausrei-